Über mich
Geld anlegen
Witze
Opt.Täuschungen
Interaktives
Tipps & Tricks
Know-How
Urlaube
Webdesign
Egogramm
Rund ums Haus
Sonstiges
Filmkritiken
Computer + Hifi
Testberichte
Impressum

America's Sweathearts

Klasse Film mit echtem Humor

Wenn in einem Film Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones, John Cusack und Billy Crystal das Zentrum des Geschehens spielen, muss eigentlich ein in allen Belangen perfekter Film rauskommen, oder? Halt, nicht so schnell; die Regie spielt ja auch noch eine entscheidende Rolle. Joe Roth ist hier zu nennen.

Handlung

America's Sweethearts beginnt etwas verwirrend. John Cusack und Catherine Zeta-Jones spielen ein Traum-Filmpaar aus Hollywood, die sich im Privatleben getrennt haben, aber doch noch einen neuen, gemeinsamen Film herausgebracht haben. Billy Crystal spielt einen PR-Mann, der den Film promoten soll, indem er die beiden wenigstens kurz vor dem Film zusammenbringt, damit er in der Öffentlichkeit gut dasteht.

Das wäre eigentlich die Haupthandlung, die der Zuschauer jedoch erst erlernen muss. Der Film beginnt nämlich so wirr, das man zunächst mal gar nicht weiß, was der Film ist und was der Film im Film ist. Erst nach ca. 20-30 Minuten wird klar, worum es geht.

Zur oben erwähnten Haupthandlung gibt es noch zahlreiche Nebenschauplätze. Auf dem interessantesten spielt Julia Roberts die Schwester von Gwen (Catherine Zeta-Jones) namens Kiki, die alles im Dienste ihrer berühmten Schwester tut, heimlich aber in deren Ex-Mann Eddie (John Cusack) verliebt ist.

Und dann wäre da noch der neue Liebhaber von Gwen, ein spanischer Vollblut-Macho, der auch ganz gerne in der Öffentlichkeit steht.

Man sieht, das Chaos ist vorprogrammiert, das Wirrwar kann entstehen.

Zum Film selbst

Die Handlung klingt in meinen Augen sehr vielversprechend. Witzige Szenen erwartet man in dem Chaos. Und die soll es zur Genüge geben, nachdem der Film sich eingeschwungen hat. Ich sage vorweg, ich habe selten in einem Film so viel gelacht wie in diesem.

Der Film zeigt Ausschnitte aus einem typischen Prommi-Leben aus Hollywood, natürlich alles ironisch und etwas überspitzt dargestellt, aber nicht so überzogen, dass alles unrealistisch und als bloße Parodie wirkt. Die Mischung aus Witz und Übertreibung ist genau richtig. Wahrscheinlich sind die Szenen gar nicht übertrieben, wahrscheinlich ist das Prommi-Leben wirklich so...

Der Film glänzt vor allem durch Knalleffekte. Oftmals bereitet sich ja eine lustige Szene langsam vor nach dem Motto: gleich wird's peinlich... In diesem Film wird der Zuschauer sehr oft mit spontanem Humor und spontanen "Missgeschicken" zum Lachen gebracht. In Szenen, wo man eigentlich nicht viel erwartet, kommt plötzlich der Knaller. Klasse gemacht.

Die Schauspieler

Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones und John Cusack sorgen für eine super Mischung als Schauspieler. Julia Roberts spielt in allen Belangen eine perfekte Rolle; anders kenne ich sie eigentlich gar nicht. Egal ob sie nun die zickige aber auch liebevolle Schwester oder die Liebhaberin im Hintergrund spielt, jede Szene mit ihr ist Extraklasse.

Catherine Zeta-Jones hat mich nicht so begeistert. Sie spielt die voll auf ihre Karriere bedachte Prommi-Gwen, versucht dem Publikum einen arroganten und eigensinnigen Eindruck vorzuspielen, hätte aber ruhig etwas intensiver sein können.

John Cusack - aller erste Sahne. Obwohl er eigentlich einen ernsten Job in dem Film hat, spielt er eine super Witzfigur, die für zahlreiche Lacher sorgt, besonders als er sich noch in der Nervenanstalt befindet. Auch wenn er gegen Ende des Filmes ernst wird, die ersten zwei Drittel mit ihm sind fast unvergesslich.

Und dann wäre da noch der kleine Billy Crystal, der in diesem Film meiner Meinung nach seinen besten Film seit 1989 (Harry und Sally) gemacht hat. Als hektischer kleiner PR-Mann und Manager spielt er eine Rolle, wie sie eigentlich nur von einem Danny DeVito besser hätte dargestellt werden können. Er sorgt für Lacher ohne Ende, sorgt für Chaos, für peinliche Szenen, einfach Klasse.

Fazit

Der Film braucht etwas lange, bis er so richtig ins Rollen kommt. Nach einer halben Stunde hat man jedoch fast eineinhalb Stunden puren Humor vor sich. Sieht man von der ersten halben Stunde ab, so gibt es eigentlich keine Minute mehr, wo etwas Entspannung oder gar lange Weile auftaucht.

America's Sweethearts ist in meinen Augen ein absolutes Muss, entweder direkt im Kino oder wenigstens auf DVD bzw. Video.

zum Filme-Inhaltsverzeichnis