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Armageddon

Die Erde vor dem Weltuntergang

Was bedeutet eigentlich das Wort Armageddon? Es stammt aus der Bibel und bedeutet das Ende aller Tage, der Untergang der Welt. Schon vor 65 Millionen Jahren gab es einen ersten Weltuntergang auf der Erde, als ein Komet sämtliches Leben Um Evolutionen zurückwarf. Eine riesige Staubwolke ließ Tausende von Jahren keinen Sonnenstrahl auf die Erde herunter; es wurde kalt und heiß zugleich, die heute so faszinierenden Dinosaurier starben aus. So zumindest eine Version des Sauriersterbens.

Im Jahre 1998 droht ein zweites Armageddon: Ein Komet von fast 1000 km Durchmesser fliegt direkt auf die Erde zu und droht sämtliches Leben zu vernichten. Dieses Mal sind die Erdlinge jedoch nicht hoffnungslos der drohenden Gefahr ausgeliefert. Der technische Fortschritt macht zumindest einen Widerstand möglich. Und der soll so aussehen:

Die NASA schickt zwei Space Shuttles (bzw. irgendwelche Derivate davon) auf den Kometen. An Bord befindet sich jedoch keine langjährig ausgebildete Raumfahrer-Crew sondern zwei Hände voller erstklassiger Ölbohrer unter dem Kommando von Harry, gespielt von Bruce Willis. Diese sollen auf dem Kometen landen, ein 250 m tiefes Loch bohren und darin eine Atombombe zur Detonation bringen, so dass der Komet in zwei Teile gerissen wird und an der Erde vorbeifliegt.

Haben wir denn so etwas ähnliches nicht erst im Kino gesehen? Richtig, Space Cowboys hieß der Film, der Armageddon sehr ähnlich ist: ein ewig langer Film, im Prinzip zwei Teile, zuerst mehr Komik und Scherz, dann Ernst und Spannung, beide Male keine hochausgebildeten arroganten Astronauten, sondern Leute wie Du und ich, die im All große Wunder verrichten sollen. Um gleich klarzustellen, Space Cowboys ist ein Film des Jahres 2000, Armageddon wurde im Jahr 1998 gedreht.

In Armageddon führte Michael Bay Regie. Woran erinnert das? Natürlich an The Rock, Rießengemetzel auf Alcatraz. Wer diesen Film gesehen hat, weiß, womit man rechnen kann: Zerstörung ohne Ende, ein Sound, der sämtlichen Nachbarn auf den Geist gehen wird, Spannung, die bis ans letzte Ende andauert, und faszinierende Bilder, die einen ans Fernsehgerät fesseln. In der Tat, bei Armageddon verging mir Hören und Sehen, der Film war einfach Klasse bis zum letzten Ende.

Der erste Teil des Filmes spielt auf der Erde. Zahlreiche Gags und witzige Dialoge vermitteln einem eher den Eindruck, als handele es sich um eine Actionkomödie als um einen Katastrophenthriller. Als die Ölbohrer-Astronauten jedoch ihre Reise ins All starteten, war Schluss mit Lustig, es wurde spannend und dramatisch. Am meisten haben mich die Bilder von den zerklüfteten Steinstrukturen des Kometen fasziniert. Man ist hin- und hergerissen zwischen Gefühlen des Staunens und des Bangens.

Natürlich ist der Armageddon begleitet von komisch-typischen Szenen wie einer letzten Papstansprache, Pilgertouren und Weltuntergangsreden des Präsidenten. Und natürlich ist im Film auch eine Menge Unlogik und Sinnlosigkeit enthalten. Aber darüber kommt man leicht hinweg, wenn man den Film einfach genießt.

Armageddon war der letzte typische Bruce Willis Film, wo er eine Rolle spielte, wie man ihn kennt. Danach gab es einen Schnitt; mit Filmen wie The 6th Sense und Unbreakable zeigte sich Bruce Willis von seiner sanften Seite, die er mindestens genauso gut verkörpern kann wie seine ruppig-harte, kämpferische Seite.

Armageddon dauert fast zweieinhalb Stunden und ist bestens geeignet für einen Homekino-Abend, an dem man nach dem Film nicht gleich schlafengehen muss. Die Spannung ist nämlich sehr hoch, der Sound klingt sehr dramatisch und wohnzimmerfüllend, so dass man nach dem Film erst mal auf 180 ist und noch einige Zeit braucht, bis man wieder zur Ruhe kommt.

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