Austin Power
Kein Film für Frauen, aber für Männer!!!
Der Film beginnt im Jahre 1967, als Austin Powers eine erste Schlacht gegen seinen Erzfeind Dr. Evil gewinnt. Beide lassen 30 Jahre tiefgefroren dahingleiten und tauen im Jahre 1997 wieder auf. Dr. Evil möchte die Welt mit einer Atombombe erpressen, doch sein Erzfeind Austin Powers taucht wieder auf, um im den großen Coup zu vermasseln.
Ich fange meine Filmkritik bewusst so an, da ich es nicht für notwendig und wertvoll halte, mehr über die Handlung zu erzählen. Austin Powers oder der ganze Filmtitel "Austin Powers - Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat" ist kein Film, der durch eine komplexe und interessante Handlung glänzt; alleine der Filmtitel lässt schon einen unglaublichen Kauderwelschklamauk vermuten, und genauso ist es.
Bei Austin Powers handelt es sich um einen typischen Agentenklamauk, bei dem die Handlung nur den Rahmen gibt, aber eigentlich bedeutungslos ist. Austin Powers, der Frauenheld schlechthin in den 70er Jahren, tut sich etwas schwer, mit den neuen Lebensgewohnheiten der 90er Jahre zurechtzukommen. Wie aufgeschmissen wäre er ohne seine reizvolle Assistentin Vanessa (Liz Hurley). Damit wären die drei Hauptdarsteller aufgezählt, wobei sowohl Austin Powers als auch Dr. Evil von Mike Mayers parallel gespielt werden. Schade eigentlich, während der verstellte Dr. Evil eine gute Immitation eines berühmten James Bond Filmes ist, wirkt der Austin Power mit seiner lächerlichen Perücke doch allzu künstlich.
Kommen wir von der Rahmenhandlung zur eigentlichen Handlung (wie gesagt, das Agentendrama gibt dem Film nur den notwendigen formellen Rahmen). Vanessa ist karrierebewusst und sieht sich nur als Assistentin von Austin; der hat jedoch vom ersten Moment an nur eines im Kopf: Sex mit Vanessa. Der ganze Film ist ein langes Geduldsspiel, bis die beiden endlich zusammenfinden.
Während Liz Hurley von einem hübschen Kostüm ins andere wechselt und damit nicht nur Austin Powers sondern auch die männlichen Zuschauer heiß macht, wirkt das aufreißerische Getue und Gepose von Austin Powers total lächerlich und komisch, auf jeden Fall alles andere als attraktiv und aufreißerisch für Frauen. Ja, so spielt eigentlich Liz Hurley die Hauptrolle in dem Film, auch wenn Mike Meyers durch zwei Rollen vertreten ist.
Ich fand den Film lustig für einen Fernsehabend zu Hause. Der Film war übrigens ein Total-Flop im Kino und wurde erst durch die Videoversion so richtig berühmt. Es gab sogar einen zweiten Teil davon, den ich mir aber nicht ansehen werde. So eine Handlung kann nur einmal gut rüberkommen.
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