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Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück

Warum der Film so erfolgreich ist...

Als ich in Münchens größtem Kino, dem Maxx, mich im größten Saal wiederfand, der zudem noch bis auf den letzten vordersten Platz ausverkauft war, musste ich doch noch einmal mein Ticket überprüfen. Hätte ich im größten Kino des Maxx doch eher einen Film wie "A.I. Künstliche Intelligenz" oder "Planet der Affen" erwartet als Bridget Jones, der schon über einen Monat lang läuft.

Warum ist dieser Film so erfolgreich? Warum wurde er wie schon das Buch zum absoluten Kassenschlager?

Diese Frage kann man wohl beantworten, noch ehe man irgendein Detail der Handlung erwähnt: In dem Film findet man Leute wie Du und ich, Leute, mit denen man sich 100% identifizieren kann, Leute, die genau dieselben Probleme und Wünsche wie Millionen anderer haben, man kommt sich also nicht wie im Film vor, sondern wie mitten im Leben.

Zur Handlung

Bridget Jones (gespielt von Renee Zellweger) hat die 30er Marke überschritten und hat einen guten Job in einem Verlag. So weit so gut. Aber sie ist immer noch Single, sie trinkt zu viel, sie raucht zu viel und sie hat Übergewicht. Damit sind in irgendeiner Form wohl 90% aller Deutschen angesprochen, nicht?

Und wie Millionen von Menschen nimmt sie sich zum Jahreswechsel vor, alles zu ändern. Bei der Partnersuche ist ihr wie üblich ihre Mutter behilflich. Jene schleppt ihr einen Typen nach dem anderen her, einer schlimmer wie der andere. Ein neuer Kandidat ist Mark Darcey (Colin Firth), auch ein Musterfall aus dem alltäglichen Leben: jung, erfolgreich, geschieden, sehr zurückhaltend und etwas unbeholfen und was Mode betrifft nicht immer auf der Höhe der Zeit.

Nichts für Bridget, die steht vielmehr auf den Frauenheld Daniel Cleaver (Hugh Grant), den sie täglich als ihren Boss in der Firma sieht, der auch einst die Frau von Mark flachgelegt hatte. Damit sind die komplizierten Verhältnisse klar und das Spektakel kann beginnen...

Ich erzähle jetzt nicht, wie es weiter geht und verrate auch nicht das Ende. Ich denke, mit diesen Informationen kann sich ein jeder ausmalen, was in dem Film passiert.

Die Darsteller

Wer könnte die Bridget Jones besser spielen als Renée Zellweger? Oder anders gefragt: Könnte eine Bridget Jones von einer Frau wie Julia Roberts oder Jennifer Lopez gespielt werden? Von mir ein ganz klares Nein. Renée Zellweger hat etwas, was die anderen Top-Schauspielerinnen nicht haben: Sie wirkt absolut natürlich wie Leute auf der Straße. Wenn sie nicht top gestylt und aufgetakelt ist, wirkt sie wie ein natürlicher, etwas hilfloser armer Mensch von der Straße.

Und genau das brauchte der Film, eine Person, mit der man sich identifizieren kann. Sie spielt Bridget Jones in perfekter Weise, vermittelt dem Zuschauer ihre Gefühle und Eindrücke und bringt ihre Emotionen rüber. Dass sie solche Rollen als einfacher Mensch super spielen kann, hat sie bereits in Filmen wie "Der Junggeselle" mit Chris O'Donnell und Jerry Maguire mit Tom Cruise gezeigt.

Was ist mit Hugh Grant? Eigentlich spielt er eher eine Nebenrolle als Bridget's Chef. Ich frage mich, ob er inzwischen wirklich so alt aussieht, oder ob er in dem Film künstlich älter gemacht wurde...

Auch Colin Firth macht genau das, was den Film auszeichnet: Er spielt den erfolgreichen, aber unbeholfenen Anwalt, der Bridget einfach so mag wie sie ist.

Mein Fazit

Die Frage, warum der Film so erfolgreich ist, dürfte beantwortet sein. Der Film ist eigentlich mehr für Frauen, da es nunmal Bridget Jones ist, die die Hauptrolle spielt. Manche Probleme wurden überzogen dargestellt, warum ich dem Film auch keine Bestnote gebe. Mit 95 Minuten Spielzeit hat der Film genau die richtige Länge. Hätte ihn Sharon Maguire mehr in die Länge gezogen, würde er ins Langweilige tendieren.

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