Deep Blue Sea
Aufregender Horrorthriller
Es ist schon einige Stunden her, dass ich "Deep Blue Sea" gesehen habe, aber noch immer ist mein Puls auf 120 und meine Hände zittern. "Deep Blue Sea" ist ein richtig aufregender Horrorthriller, der einen keine Minute entspannt im Fernsehsessel sitzen lässt.
Zur Handlung: Saffron Burrows spielt eine hoch ambitionierte Wissenschaftlerin namens Dr. Susan McAlester. Sie hat zusammen mit einer gewaltigen Crew von Spezialisten mitten auf dem Meer eine Forschungsstation namens Aquatica errichtet. Dort wurden Killerhaie genmanipuliert: Ihre Gehirnmasse wurde enorm vergrößert, so dass die ohnehin schon sehr intelligenten Haie menschliches Denkvermögen bekommen.
Susan McAlester forscht für eine Vision, dass durch die Zucht von Gehirnmasse in Haien und durch deren Übertragung auf den Menschen die Alzheimer-Krankheit geheilt werden kann. Das Experiment scheint zunächst zu glücken, doch dann kommt ein gewaltiger Hurrikan auf Aquatica zu.
Die Forschungsstation bricht teilweise zusammen; das Forscherteam ist 100m unter der Meeresoberfläche in den Labors gefangen. Und als wäre es nicht schon eine schwere Aufgabe genug, sich von der Tiefe durch zum Teil überflutete Gänge nach oben durchzuarbeiten, treten die Killerhaie jetzt noch als zusätzliche Feinde hinzu.
So entwickelt sich ein Actionthriller, der nur so von Schockmomenten lebt. Die inzwischen intelligenten Haie zeichnen sich nicht nur durch ihre Raubtiermanie aus sondern auch durch hoch intelligente und taktische Handlungen. So durchbrechen die Haie mit ihrer Kraft geschicht Absperrungen und fluten gewisse Gänge der Forschungsstation.
Im Zehnminutentakt wird ein Beteiligter des Forscherteams von einem Hai gefressen. Regisseur Renny Harlin spart nicht an blutigen und zerfleischenden Szenen. Während des gesamten Filmes lebt man in der Spannung, dass jeden Moment ein Hai auftauchen könnte um zuzuschnappen.
Nüchtern betrachtet ist der Film einer von vielen, ähnelt natürlich Filmen wie Jurassic Parc, King Kong oder anderen Filmen mit Ungeheuern. Beeindruckend sind jedoch die Bilder der Unterwasserstation Aquatica. Vor allem ist es Regisseur Renny Harlin gelungen, die Spannung komplett aufrecht zu erhalten. Dies wird auch dadurch erreicht, dass der Film nicht unnötig in die Länge gezogen wurde. So ist der Film mit guten 100 Minuten Spielzeit sehr kurzweilig; es gibt kaum Luft für einen Toillettengang.
Am Sound wurde nicht gespart. Wer den Film auf DVD sieht und Dolby-Surround im Wohnzimmer hat, wird gerne mal die Lautstärke einen Zacken zurückdrehen, da die Geräusche zu aufregend sind. Vor allem, wenn Wassermassen auf die Menschen zuströmen, wird das Rauschen und Tösen des Wassers extrem laut. Da der Sound von allen Seiten kommt, fühlt man sich quasi selbst unter Wasser.
Natürlich wird man bei dem Film auch nachdenklich wenn man sieht, wohin Genmanipulation führen kann. Natürlich wurden die Haie nur deswegen genmanipuliert, um eine menschliche Krankheit zu heilen. Was aber passieren kann, wenn etwas schief geht, zeigt der Film und spricht der Geldgeber der Aquatica Russel Franklin (gespielt von Samuel L Jackson) so aus: Der größten von Gott geschaffenen Kampfmaschine wurde nie vorgesehene menschliche Intelligenz verliehen.
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Copyright: Patrick Wagner, www.patrickwagner.de
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