Jerry Maguire - Spiel des Lebens

Witzige Komödie mit Tom Cruise

Der US-Film Jerry Maguire (1996) ist in Deutschland nie allzu berühmt geworden, obwohl einer der Hauptdarsteller, Cuba Gooding Jr., einen Oskar abgeräumt hatte und Tom Cruise immerhin einen Golden Globe erhielt.

In dem Film geht es um Agenten, die Profisportler vermitteln. Vielleicht passt dieses Thema nicht exakt auf die deutschen Verhältnisse; deshalb wurde der Film nie so 100% akzeptiert. Tom Cruise spielt einen Agenten, der wie all seine Kollegen mit viel List und Schmeichelei große Sportler betreut und Provision kassiert. In einer hellen Nacht geht ihm jedoch ein Licht auf; er erkennt, dass er und seine Kollegen im Prinzip Schweine sind.

Was dann passiert ist kurz gesagt: Jerry Maguire gründet eine eigene Agentur mit der einzig treuen Ex-Kollegin Dorothy und nur einem Kunden, einem ziemlich ausgeflipptem Football-Star. Es folgt eine abwechslungsreiche Komödie mit viel Witz und Spaß, jedoch auch mit viel Ernst und Romantik. Dass nämlich aus Jerry und Dorothy nicht nur ein Chef-Angestelltenverhältnis wird, dürfte klar sein...

In dem Film ist wirklich für jeden etwas dabei. Irgendwie macht es Spaß zu sehen, wie Jerry Maguire kurz vor dem Abgrund stehend so langsam wieder zu sich findet. Der Film ist voll von kritischen Momenten an der Geschäftemacherei im Profisport. Man wird ein bisschen nachdenklich, wenn man sich die einzelnen Szenen so durch den Kopf gehen lässt.

Mir hat der Film wirklich gut gefallen; allerdings muss ich kritisieren, dass der Film zu lange geraten ist. Hätte der Regisseur Cameron Crowe den Film in standardmäßigen eineinhalb Stunden statt in zwei Stunden 10 Minuten herausgegeben, hätte man sich sicherlich so manchen Gähner erspart. Der ganze Film zielt nämlich nur auf einen Punkt am Ende des Filmes ab, und darauf muss man leider sehr sehr lange warten.

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