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Vernascht

Ein Film aus Hollywood oder nur RTL2?

Wenn sich drei Männer in eine Frau verlieben, ist das zumeist Stoff für einen guten, witzigen Film. Wieviele Verfilmungen von Themen dieser Art gab es schon? Die letzte Fassung, die ich gesehen habe, hieß "Verrückt nach Mary" mit Ben Stiller und Cameron Diaz als Hauptdarsteller - ein klasse Film mit witzigen aber auch realistischen Szenen.

Die Handlung

Da war es doch nur logisch, dass ich mir auch "Vernascht" aus dem Jahre 1999 ansehe. Die Story ist ja irgendwie ähnlich: 3 beste Freunde treffen sich jeden Sonntag, um sich zu erzählen, was sie während der Woche so alles erlebt haben. Hinzu kommt noch ein vierter, der jedoch zu seinem größten Ärgernis geheiratet hat und jetzt irgendwie nicht mehr zur Gruppe gehört.

Aus der innigen Männerfreundschaft wird schnell böse Feindschaft, als sich alle 3 in dieselbe Frau namens Mia verlieben. Da diese sich nicht entscheiden kann, nimmt sie eben alle 3. So entsteht ein Kuddelmuddel der größten Art - das war die Handlung.

Die Handlung hört sich ja noch vielversprechend an, aber jetzt zum Film.

Meine Kritik

Peter Cohen führte Regie in diesem Film. Von den großen Hollywood-Produzenten erhielt er Absagen, also finanzierte er den Film selbst. War ja auch nicht allzu teuer, schließlich war der materielle Aufwand für den Film nahezu Null, da sich die meisten Szenen nur in billigen Wohnungen abgespielt haben, und die Schauspieler waren nicht einmal zweitklassig, sondern eher drittklassig. Deshalb erwähne ich auch die Namen gar nicht erst.

Die Szenen sind nicht nur billig, sondern einfach schlecht. Man fragt sich immer wieder, ob es eigentlich witzig ist, was man sieht, oder einfach nur blöd. Ich tendierte für die zweite Antwort. Die Handlung ist so brotlos wie unauthentisch. Der junge Zuschauer wird aber den einen oder anderen Ausdruck aus der Fäkalsprache und der primitiven Szene aufschnappen; dazu ist der Film nämlich wirklich gut.

Bei all der Kritik, darf auch etwas Lob nicht fehlen: Der Film dauert nur 80 Minuten und ist deshalb schnell vorüber und schnell vergessen. In dieser Hinsicht hat Regisseur Peter Cohen wenigstens das einzig richtige gemacht: geschnitten.

Mein Fazit

Die Handlung hörte sich vielversprechend an, der Film ist der größte Schmarren, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Der Film hat so richtig RTL2-Niveau, aber nicht für 20.15 Uhr sondern vielleicht für 23.00 Uhr.

Also, nicht anschauen, vergessen, ignorieren.

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